Mein Ansatz

Seit 1991 beschäftige ich mich intensiv mit abstrakter Malerei. Im gleichen Jahr habe ich auch begonnen argentinischen Tango zu tanzen. Der gleichzeitige Beginn dieser beiden Leidenschaften ist kein Zufall. Abstrakte Malerei und Tanz gehören in meiner Vorstellung eng zusammen. Bei beiden geht es um Gefühlsausdruck durch Bewegung. Malen ist für mich wie ein Tanz über die Leinwand oder über das Papier.

Auch der Vergleich zwischen abstrakter Malerei und Musik erscheint mir sehr passend. Begriffe wie Harmonie, Dissonanz, Grundton oder Kontrapunkt ergeben in beiden Kunstformen einen Sinn. So verstehe ich meine Malerei denn auch als visuelle Musik - als Musik für die Augen.

Erklärungen zur Technik

Bei den meisten der hier gezeigten Bilder handelt es sich um Frottagen (Bilder 17 - 48). Bei dieser Technik legt man ein Blatt Papier oder eine Leinwand auf eine unebene Oberfläche und reibt dann mit einem Wachsstift oder Kohle oder auch mit einem Ölfarbstift so lange darüber, bis sich der Untergrund auf dem Bild abzeichnet. Danach kann man die Frottage natürlich noch kolorieren. Besonders interessant erschien es mir, mehrere Frottagen von der gleichen Vorlage zu machen und dann durch unterschiedliche Farbgestaltung mehrere Variationen des gleichen Themas zu erhalten. Manchmal habe ich die Frottagen von vorgefundenen Gegenständen gemacht, zum Beispiel von der unebenen Platte eines Tisches (Bild Nr. 42). Meistens aber habe ich Bilder mit Relief als Unterlage genommen. Die Reliefs habe ich vor allem mit Hilfe von Spachteln hergestellt. Ein Beispiel für ein solches Relief ist Bild Nr. 16, das mit einem Zahnspachtel gemacht ist.

Weitere Erklärungen meiner Arbeitsweise und Gedanken zur Kunst finden sich im Textteil dieser Internetseite.